„Die Jugend soll ihre eigenen Wege gehen, aber ein paar Wegweiser können nicht schaden.“

(Pearl S. Buck – US-amerikanische Schriftstellerin)

Was ist soziales Lernen?

Seit Beginn des Schuljahres 2019/ 20 wird an der Apollonia Oberschule Uelzen „Soziales Lernen“ unter Anleitung des pädagogischen Mitarbeiters Herr Kreykenbohm angeboten. Es ist ein eigenständiges, klasseninternes Trainingsprogramm im Schulalltag der Schüler/innen und umfasst eine kontinuierliche (meist wöchentliche) Sitzung von 45 oder auch 90Minuten. „Soziales Lernen“ kann auf Anfrage von den jeweiligen Klassenlehrkräften in Anspruch genommen werden. Die Module befassen sich mit Themen, die vor allem für die Jahrgänge 5 bis 7 ausgelegt sind. Auf Wunsch kann jedoch auch in höheren Klassen ein auf Bedarf und Problematik angepasstes Training erfolgen. Die Module können aufeinander aufbauend stattfinden oder auch separat voneinander gewählt werden. Das Programm und die Inhalte der Module orientieren sich in erster Linie an den Bedürfnissen der gesamten Klasse. Bausteine der Gewaltprävention, Förderung der Persönlichkeits- und Moralentwicklung, das Lernen wie Gemeinschaft aktiv gelebt werden kann sowie der Ausbildung und Stärkung sozialer Fertigkeiten („Soft Skills“) stellen den Kern der Sitzungen dar. Der respekt- und rücksichtsvolle Umgang miteinander, die gegenseitige Wertschätzung und der Zusammenhalt zwischen Schülerinnen und Schülern innerhalb des Klassenverbandes sollen gestärkt werden. In Gesprächsrunden werden die Inhalte vermittelt (Theorie), durch (Rollen-)Spiele und praktische Übungen werden Verhaltens- und Gesprächsmuster sowie soziale Regeln erprobt (Praxis/ Umsetzung), Lernerfahrungen anschließend durch Reflexion vertieft und für das Zusammenleben innerhalb der Klassengemeinschaft übertragen (Transfer in den Alltag). Neben dem Lernprozess als Gruppe soll auch das Repertoire an persönlichen Handlungsalternativen der einzelnen Schülerin/ des einzelnen Schülers für zukünftige Lebenssituationen erweitert werden. Zudem sollen die Schüler/ innen Wertvorstellungen sowie Schlüsselkompetenzen (persönliche, soziale und methodische Kompetenzen) kennenlernen, prüfen und ggf. überdenken oder in bereits vorhandenen bestärkt werden. Durch das Einüben sozialer Kompetenzen lernen die Schüler/ innen Selbstsicherheit und einen guten, gesellschaftskonformen Umgang mit sich selbst, aber auch den Mitmenschen. Dies soll wiederum zu einer Verbesserung des Sozialklimas in der Klasse, wie auch der Schule beitragen. „Soziales Lernen“ hat somit vorbeugende (präventive), aber auch helfende (intervenierende) Wirkung.